Natürlich sind Brügge und Paris zwei absolute Traumstädte und schon jede Stadt für sich ist eine Reise wert. Doch das Schönste an unsere Radreise Paris - Brügge sind die wundervollen Regionen Nordfrankreichs und Flanderns zwischen den beiden Topmetropolen. Hier bereisen wir wenig touristische Regionen mit wundervollen Landschaften, tollen Bewohnern und einzigartiger Kultur.
Diese 15-tägige Rad & Schiff Reise bietet alles, was für einen guten Radurlaub nötig ist. Brügge und Paris als unschlagbarer Start- und Endpunkt, Geschichte in Gent, ein kühles Bier am Ende der täglichen Radtour, die Wandteppiche von Oudenaarde und das Erbe von Vincent van Gogh.
Die Radtouren führen über bewaldete, sanft ansteigende Hügel und durch weitläufige Felder. Es geht an der Seine, Oise, Somme, Scarpe und Schelde entlang, die in einen grenzüberschreitenden Naturpark fließen. Sie unternehmen interessante Spaziergänge durch Städte wie Gent und Paris, aber auch durch weniger bekannte Orte wie die vom Jugendstil geprägten Städte Ham und Ronse.
Entdecken Sie die prachtvolle Altstadt von Gent, im Mittelalter eine der wichtigsten Städte Europas, und die beeindruckenden Kathedralen in alten Bischofsstädten wie Noyon, Cambrai und Tournai. Sie besuchen die Kaiserstadt Compiègne, das Touristenstädtchen Péronne und malerische, kleine Orte, die berühmte Künstler wie Van Eyck, Corot, Van Gogh und Permeke inspiriert haben. Besichtigen Sie die imposanten Ruinen der Abteien von Royaumont, Our-Champs, Marchiennes und St. Amand und lassen Sie sich vom Glanz der Schlösser von Chantilly, Compiègne, Blérancourt, Pierrefonds und Péronne verzaubern.
Unsere Rad & Schiff Reise führt Sie zu spannenden Sehenswürdigkeiten:
1. Tag Brügge – individuelle Anreise
Die Einschiffung erfolgt um 14:00 Uhr im Zentrum von Brügge. Nach der Begrüßung durch Kapitän, Crew und Reiseleiter übernehmen Sie Ihre Fahrräder und haben die Möglichkeit für eine kurze Testfahrt durch das schöne Brügge. Nach dem Abendessen unternimmt unser Reiseleiter mit Ihnen einen Stadtrundgang durch die wundervolle Altstadt. Tipp: Wenn Sie Brügge, die PERLE FLANDERNS, eingehender entdecken möchten, reisen Sie gerne bereits einige Tage früher an.
2. Tag Brügge – Aalterbrug, ca. 35-45 km | Aalterbrug – Gent
Nach dem Frühstück startet die erste Radtour durch schöne Waldgebiete und Wiesen. Auf halber Strecke geht es an Bord zur Kanal-Schifffahrt bis Gent. Die lebendige Universitätsstadt hat eine reiche Geschichte. In römischer Zeit flossen hier Leie und Schelde zusammen und diese günstige Lage brachte über Jahrhunderte Wohlstand nach Gent. Zu Beginn des 14. Jh erreichte dieser den Höhepunkt. Die Tuchindustrie machte Gent reich. In der Altstadt sind viele historische Patrizierhäuser erhalten. In der „Lakenhal” (1425) trafen sich für ihre Geschäfte die hiesigen Stoffhändler. Die berühmteste Kirche ist die St.-Bavo-Kathedrale, in der über die Jahrhunderte verschiedene Baustile angewendet wurden. Die Kathedrale beherbergt viele mittelalterliche Meisterwerke, darunter das Gemälde „Die Anbetung des Lamm Gottes” von Jan van Eyck.
3. Tag Gent – Oudenaarde, ca. 45-55 km
Morgens radeln Sie nach Gent. Mit einem Kanalboot läßt sich eine schöne Tour durch das historische Zentrum machen. Später geht es Richtung Oudenaarde. Das Städtchen lag früher im Grenzgebiet des französischen und deutschen Reiches und war so oft Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen. Deshalb war der Wachturm der Stadt immer mit Wächtern besetzt. Der bekannteste Wächter ist „Hanske der Krieger“: Er steht als Figur auf dem prachtvollen Rathaus (16. Jh). Das im Stil der Brabanter Gotik erbaute Sandsteingebäude gehört zu den schönsten Rathäusern in Flandern. Oudenaarde ist eine Stadt der Teppichweber, die Wandteppiche sind weltberühmt. Vor der Ankunft in Oudenaarde besuchen Sie die interessandte Ausgrabungsstätte der Abteiruine von Ename an der Schelde.
4. Tag Oudenaarde – Doornik / Tournai, ca. 40 km
In Oudenaarde gibt es eine Führung durch das schöne Rathaus. Danach folgen Sie der Schelde flussaufwärts, passieren die Sprachgrenze und erreichen den wallonischen Teil von Belgien. Ab hier wird französisch gesprochen und die Dörfer und Städte haben französische Namen. Das heutige Ziel ist Doornik (frz. Tournai), eine der ältesten Städte Belgiens. Bis zu Beginn des 17. Jh gehörte Tournai zu Frankreich. Wie in Oudenaarde gewann hier mit dem Niedergang der Tuchindustrie die Teppichweberei zunehmend an Bedeutung. Zu den sehenswerten Highlights gehören vor allem die Kirche Notre Dame (12.-13. Jh) und der Belfried-Turm, der um 1200 erbaut wurde.
5. Tag Doornik / Tournai – Pont Malin, ca. 40-55 km | Pont Malin – Arleux
Während des Frühstücks fährt das Schiff in Richtung der belgisch-französischen Grenze durch das sogenannte „weiße Land”, wo schon seit römischen Zeiten Kalkstein gefördert wird. In der Nähe des Grenzortes Bleharies beginnt unsere Fahrradtour. Die Route führt über weitläufige Felder und durch kleine Bergbaustädte nach Lewarde. Dort können Sie das Bergbaumuseum besuchen. Heute übernachten Sie in Arleux.
6. Tag Arleux – Havrincourt, ca. 40-55 km
Das Schiff verlässt den großen Kanal, um auf dem Canal du Nord weiterzufahren. Der Bau dieses Kanals wurde 1903 geplant, aber erst 1966 vollendet. Er sollte den alten Canal de St. Quentin ersetzen, um mehr Kohle aus den Minen in den Norden zu transportieren. Der alte Kanal wurde 1801 im Auftrage Napoleons gebaut. Die Radtour führt Sie zur Stadt Cambrai, einer ehemaligen römischen Provinzhauptstadt und zudem ein wichtiger Wallfahrtsort. Sehenswert ist die eindrucksvoll restaurierte Stadtfestung, die unter Karl V. angelegt wurde. Später radeln Sie am Canal du Nord bis zu unserem Schiffsanleger.
7. Tag Havrincourt – Péronne, ca. 40-55 km
Der Canal du Nord besitzt zwei Tunnel, durch die das Schiff hindurchfährt. Der Tunnel von Ruyalcourt ist mit 4.350 Meter Länge der größere. Über diesem Tunnel befindet sich die Wasserscheide zwischen den Flüssen Escaut (Schelde) und Somme. Ab hier fährt das Schiff wieder bergab in Richtung Péronne. MIt dem Fahrrad setzen Sie Ihre Tour durch das Sommetal fort und fahren durch dünn besiedelte, weitläufige Hügellandschaft bis Péronne. Die Straße zwischen Bapaume und Péronne war zum Ende des 1. Weltkrieges Gefechtsfront im Sommegebiet. Die Radtour endet im wundervollen Péronne.
8. Tag Péronne – Ruhetag
Heute bleibt das Schiff in Péronne. Sie haben Zeit, das Museum zu besuchen, ein bisschen durch den Ort zu bummeln oder eine Shoppingtour zu unternehmen. Zum Abendessen können Sie sich ein Restaurant in der Stadt aussuchen (nicht inklusive, Restaurant-Empfehlungen an Bord verfügbar).
9. Tag Péronne – Pont l’Évêque, ca. 40-45 km)
Während des Frühstücks bringt Sie das Schiff zum kleinen Örtchen Épénancourt. Dort steigen Sie aufs Rad und brechen zu einer längeren Tour auf. Die Strecke verläuft durch leicht hügelige, weitläufige Landschaft, malerische Dörfer und an der Somme entlang zur Jugendstilstadt Ham. Das heutige Endziel ist Noyon mit seiner imposanten Kathedrale.
10. Tag Pont l’Évêque – Compiègne, ca. 35-45 km
Von Pont l’Évêque aus geht es nach Compiègne an der Oise. Compiègne verdankt seinen architektonischen Reichtum der Nähe zu Paris und den ausgedehnten Wäldern, in denen die französischen Könige gerne jagten. Sehenswert ist das Château de Compiègne mit seinen herrlichen Gärten. Die Fahrradtour führt durch den Wald von Ourscamp und über den Fluss Aisne nach Clairière de l’Armistice. An diesem Ort haben die französischen und deutschen Generäle den Vertrag unterschrieben, der das Ende des ersten Weltkriegs besiegelte. Sie können dort ein kleines, aber interessantes Museum besuchen.
11. Tag Compiègne – Pont-Sainte-Maxence, ca. 55 km
Mit dem Rad fahren Sie durch den Wald südlich von Compiègne und folgen der Oise flussabwärts in Richtung Creil. Die längere Route beinhaltet einen Abstecher ins Städtchen Pierrefonds, wo Sie einen herrlichen Blick auf das eindrucksvolle gleichnamige Schloss genießen können. Kurz vor Pont Ste. Maxence passieren Sie die Abtei von Moncel, die 1309 von König Philip dem Schönen gestiftet wurde. Pont-Sainte-Maxence verdankt seinen Namen der Tatsache, dass es hier sehr früh eine Brücke über die Oise gab.
12. Tag Pont-St-Maxence – Beaumont, ca. 40-60 km | Beaumont – Auvers-sur-Oise
Per Schiff erreichen Sie das geschäftige Städtchen Creil. Von hier radeln Sie nach Chantilly, Das Schloss ist nicht nur für seine Schönheit berühmt, sondern auch für seine Pferderennbahn und die königlichen Stallungen. Anschließend fahren Sie durch ein schönes Waldgebiet und erreichen die Abtei von Royaumont. Bei der kürzeren Tour gehen Sie bei Beaumont wieder an Bord. Bei der längeren Tour überqueren Sie den Fluss Oise in Richtung Auvers-sur-Oise, wo Vincent van Gogh seine letzten Tage verbrachte. Hier befindet sich sein Grab, das alle am Abend besuchen können. Die Region war bei impressionistischen Künstlern sehr beliebt.
13. Tag Auvers-sur-Oise – Paris / Bougival / Rueil, ca. 40-45 km
Am Vormittag folgen Sie in Auvers-sur-Oise den Spuren von Vincent van Gogh. Mit vielen impressionistischen Eindrücken aus der Hauptstadt der Lichter geht es per Rad nach Conflans-Sainte-Honorine. Hier mündet die Oise in die Seine und es gibt ein Picknick in der Natur. Seit dem 19. Jh. ist Conflans ein wichtiges Schifffahrtzentrum Nordfrankreichs. Dann fahren Sie weiter zum Schloss St. Germain-en-Laye wo sich Ihnen eine tolle Aussicht auf Paris bietet. Anschließend radeln Sie am Fluss bis Bougival, einem wundervollen vorort von Paris. Hier erwartet Sie unser Schiff zur Übernachtung.
14. Tag Paris / Bougival / Rueil – Paris
Heute fahren Sie schließlich die Seine stromaufwärts nach Paris. Jetzt dauert es nicht mehr lange, aber zuerst müssen Sie noch einige große Schleifen der Seine hinter sich bringen. Dann fahren Sie mitten durch das Herz von Paris. Hier können Sie den Rest des Tages nach eigenen Wünschen gestalten. Entdecken Sie die Stadt mit der Metro oder mit dem Bus, der Sie zu allen Sehenswürdigkeiten bringt.
15. Tag Paris – individuelle Abreise oder Verlängerung
Heute endet eine wundervolle Radreise. Die Aussschiffung erfolgt nach dem Frühstück bis ca. 09.30 Uhr.
MS La Belle Fleur
Das Passagierschiff MS La Belle Fleur ist ein ehemaliges Frachtschiff, das schon 1929 in Betrieb genommen wurde. 1993 wurde es vom Frachtschiff zum Passagierschiff umgebaut und im Winter 2011-2012 wurde die Inneneinrichtung vollständig erneuert und den Wünschen der heutigen Passagiere entsprechend auf den neusten Stand gebracht.
Die Kabinen
An Bord befinden sich neun Doppelkabinen mit zwei versetzt zueinander stehenden und sich an den Fußenden überlappenden Betten, von denen eines etwas erhöht steht (sogenannte Split-Level-Betten). Alle Kabinen verfügen über einen Schrank, in den Kleidung gelegt und gehängt werden kann sowie Dusche und Toilette. Zudem hat jede Kabine sowohl im Badezimmer als auch im Schlafbereich ein Fenster, das geöffnet werden kann.
Der Salon / Das Restaurant / Der Außenbereich
Der Salon des Schiffes ist mit seinen vielen Fenstern sehr hell und geräumig, geschmackvoll eingerichtet und hat die charakteristische Ausstrahlung eines Schiffssalons, mit viel Holz, traditionellen Lampen und großen Holztischen, an denen Sie in gemütlicher Runde auf den bequemen Sitzkissen der Eckbänke Platz nehmen können.
An Deck können Sie, nach dem gemeinsamen Abendessen, mit einem guten Glas Wein oder Bier die schöne Aussicht auf die Umgebung genießen. Tagsüber finden Sie hier immer ein Plätzchen zum Sonnen, Lesen oder um einfach die Seele baumeln zu lassen - entweder auf dem Sonnendeck (Stühle sind vorhanden) oder unter dem Sonnendach, das Ihnen bei schönem Wetter ein Schattenplätchen bietet und bei einem sommerlichen Schauer angenehm frische Luft.
In allen Kabinen ist Rauchen aus Sicherheitsgründen untersagt. Nur auf dem Sonnendeck ist Rauchen erlaubt.
Flussschiff Zwaantje
Das Schiff ZWAANTJE ist ein 40 Meter langes Schiff, das max. 24 Passagieren eine komfortable Unterkunft bietet und unter niederländischer Flagge und Führung fährt.
Die Kabinen
Auf dem Unterdeck befinden sich insgesamt 13 Außenkabinen: 10 Zweibettkabinen mit je 2 ebenerdigen Einzelbetten. Eine Einzelkabine ist für den Reiseleiter vorgesehen. Alle Kabinen verfügen über ein kleines Badezimmer mit Dusche, Toilette und Waschbecken, 220-Volt-Steckdose. Jede Kabine hat ein Fenster (die beiden Kabinen mit Doppelbett haben ein etwas größeres Fenster, das sich zudem öffnen lässt) und individuell regulierbare Klimaanlage. In allen Kabinen ist Rauchen aus Sicherheitsgründen untersagt. Nur auf dem Sonnendeck ist Rauchen erlaubt.
Der Salon / Das Restaurant
Auf dem Mitteldeck befindet sich der schöne klimatisierte Salon mit großen Panoramafenstern mit Restaurantbereich, einigen Sitzecken und einer kleinen Schiffsbar. Hier gibt es auch, abhängig vom Empfang, mobiles Internet, deswegen beschränkte Datenmenge. WLAN verfügbar.
Der Außenbereich
Das Schiff besticht durch das sehr große (18 x 5 m²) Sonnendeck mit Sitzgelegenheiten und Aussicht in alle Richtungen. Hier können Sie sich entspannen oder einen Blick ins Steuerhaus werfen. In einem separaten Bereich werden die Fahrräder geparkt.