Reiche Kulturschätze, wunderschöne Flusstäler, historische Städte, märchenhafte Burgen und nicht zuletzt die fantastischen Weine: Der Norden des Burgund wird auch „Land des guten Lebens“ genannt. Nach dieser Rad- und Schiffsreise verstehen Sie warum!
Der Fluss Yonne im Herzen von Frankreich lädt Sie zu einer Rad- und Schiffsreise durch den Norden des Burgund ein. Ein Landstrich mit sanften, grünen Hügeln, hübschen mittelalterlichen Dörfern, lebhaften Kleinstädten und traumhaft schönen Weinbergen. In dieser Gegend mit ihrem milden Klima und ihren freundlichen Menschen ticken die Uhren anders.
Über Jahrhunderte war die Yonne ein wichtiger Handelsweg, auf dem Wein, Bauholz und Steine nach Paris transportiert wurden. Heute ist der Fluss einer der ursprünglichsten und unberührtesten Wasserwege Frankreichs.
Ihre Reise führt Sie unter anderem nach Auxerre. Diese historische Stadt der Kunst lässt die Herzen von Kulturliebhabern höher schlagen. Wissen Sie ein gutes Glas Wein zu schätzen? Dann werden Sie die berühmten Weinberge von Auxerois und Joigny ins Schwärmen bringen. Sie erstrecken sich rund um ein Dutzend Dörfer, in denen die Kultur des traditionellen Weinanbaus bis heute gepflegt wird. Dies ist die Heimat vieler großartiger Weine.
Diese Rad & Schiff-Reise kann auch in entgegengesetzter Richtung von Moret-sur-Loing nach Auxerre gefahren werden: rad-schiff-burgund-auxerre-moret-sur-loing-8
1. Tag Moret-sur-Loing – individuelle Anreise – Einschiffung
Einschiffung und Check-In um 14:00 Uhr. Nach der Begrüßung durch Kapitän, Crew und Reiseleiter werden die Fahrräder zugeteilt. Nach dem Abendessen können Sie durch Moret-sur-Loing schlendern. In dieser charmanten mittelalterlichen Festungsstadt, die strategisch günstig am Ufer des Loing liegt, fand der Maler Sisley Inspiration für seine schönen impressionistischen Gemälde.
2. Tag Moret – Montereau – Pont-sur-Yonne, ca. 35-40 km
Frühstück während der Schifffahrt. Ihr erster Radtag beginnt in Montereau-fault-Yonne. Diese Stadt liegt an der Stelle, an der die Yonne in die Seine mündet. Hier ist die zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert erbaute Stiftskirche Notre-Dame-et-Saint-Loup einen Besuch wert. Von Montereau folgen Sie dem Fluss Yonne zum freundlichen, kleinen Städtchen Pont-sur-Yonne.
3. Tag Pont-sur-Yonne – Sens, ca. 20-40 km
Heute können Sie durch das Flusstal bis nach Sens fahren oder eine längere Tour durch die Landschaft unternehmen und dabei einen Imker besuchen. Sens ist eine der ältesten Städte Frankreichs. Hier steht eine geführte Besichtigung der Kathedrale Saint-Etienne auf dem Programm. Diese Kathedrale ist die erste der großen gotischen Kathedralen in Frankreich und diente als Inspiration für viele andere Bauwerke. Sie haben auch Zeit zum Einkaufen, für einen Bummel durch die örtliche Markthalle oder einen Spaziergang durch die Stadt. Am Stadrand befindet sich der Parc du Moulin a Tan. Dieser 10 Hektar große Park, durch den die Flüsse Vanne und Lingue fließen, ist Teil des grünen Gürtels, der sich um ganz Sens erstreckt. Er wurde nach einer Mühle benannt, in der Eichenrinde zu Tannin vermahlte. Dieses Pulver wurde zum Gerben von Leder verwendet. Hier leben zahlreiche Wasservögel und es gibt einen Rosengarten, ein Arboretum, ein Tiergehege und einen Spielplatz.
4. Tag Sens – Villeneuve-sur-Yonne, ca. 30-50 km
Ab Sens gibt es wieder zwei Fahrradoptionen: Die kürzere Strecke bleibt näher am Fluss, während Sie auf der längeren durch die Hügel zum Museum „Musée de la Pomme et du Cidre“ gelangen. Probieren Sie den leckeren Apfelwein, der hier produziert wird! Ihr Tag endet in Villeneuve. Diese schöne Stadt am Ufer der Yonne ist vom Massentourismus noch unberührt. Hier gibt es mittelalterliche Tortürme und zahlreiche romantische Gärten zu sehen.
5. Tag Villeneuve-sur-Yonne – Joigny, ca. 20-40 km
Heute führt Sie die Radtour in die schöne Stadt Saint-Julien-du-Sault. Einen Besuch wert ist die im 13. Jahrhundert gegründete Kirche Saint-Pierre mit ihren schönen Buntglasfenstern. Dann geht es weiter nach Joigny, von wo aus Sie nachmittags eine Runde durch die umliegenden Weinberge fahren. Der Reiseleiter zeigt Ihnen einige Orte, an denen Sie die edlen Burgunderweine probieren können. Das malerische Städtchen Joigny kann auf eine lange und erfolgreiche Weinbaugeschichte zurückblicken. Hier erwarten Sie historische Baudenkmäler, alte Kirchen und einzigartige, Stadthäuser aus dem 16. bis 17. Jahrhundert, die mit geschnitzten Renaissance-Fassaden verziert sind.
6. Tag Joigny – Auxerre, ca. 25-40 km
Während des Frühstücks fährt das Schiff nach Migennes, einem ehemaligen Zentrum der Schiffsindustrie am Canal de Bourgogne. Von hier aus radeln Sie am schönen Canal de Bourgogne entlang und dann weiter in Richtung Süden nach Auxerre. Dies ist wohl die schönste unter den Städten am Fluss. Viele Kirchtürme prägen das Stadtpanorama und die Straßen sind von Fachwerkhäusern aus dem 16. Jahrhundert gesäumt. Sie haben Zeit, die Kathedrale St. Etienne zu besuchen, ein Meisterwerk der gotischen Kunst. Unternehmen Sie auch einen Spaziergang am alten Hafen oder besichtigen Sie den Glockenturm aus dem 15. Jahrhundert. Heute steht kein Abendessen an Bord auf dem Programm, damit Sie eines der vielen guten Restaurants von Auxerre genießen können.
7. Tag Auxerre – Rundfahrt, ca. 30-40 km
Auch heute stehen Ihnen wieder mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Wenn Sie sich entspannen und Auxerre noch etwas auskundschaften möchten, genießen Sie diese wunderschöne Stadt mit der Abtei St. Germain, der Kathedrale St. Etienne und dem Glockenturm. Wenn Sie vom Radfahren nicht genug bekommen können, erkunden Sie mit Ihrem Reiseleiter die Gegend von Auxerre. Fahren Sie an der Yonne entlang und besuchen Sie den Weinberg „Caves de Bailly“, der für seinen spritzigen Cremant de Bourgogne und den dramatischen Eingang in die urigen Höhlen unter den Kalksteinhängen bekannt ist. Saint-Bris und Irancy, ebenfalls bekannte Weinanbaugebiete, liegen auf den Hügeln in der Nähe. Außerdem können Sie in der Chapelle de Bailly die Gemälde von George Hosott, einem in Frankreich bekannten Maler, bewundern. Bummeln Sie einfach die kleine Straße an der Kirche entlang und genießen Sie die Aussicht auf die üppige Landschaft in dieser Region.
8. Tag Auxerre – individuelle Abreise
Die Ausschiffung erfolgt nach dem Frühstück ab 9.30 Uhr.
MS Fleur
Die Fleur ging 2002 auf Fahrt. Dieses schöne Passagierschiff mit schlanker Linienführung wurde gebaut, um die kleineren Schleusen und Kanäle in Frankreich passieren zu können und ist seitdem auf französischen Gewässern unterwegs. 2018 haben Steffie Kranz und Evert Jan Muurling das Schiff übernommen. Steffie und Evert Jan haben über 15 Jahre Erfahrung als Betreiber eines Passagiersschiffes. Ihre jahrelange Erfahrung und Verbundenheit spiegeln sich in jedem Detail wider und garantieren einen gelungenen Urlaub.
Die Kabinen
Im Unterdeck verfügt die Fleur über 10 bequeme Zwei-Personenkabinen (9 M²) mit zwei separaten Einzelbetten. Jede Kabine hat eine Dusche mit WC und Waschbecken, ein Fenster (kann nicht geöffnet werden), Zentralheizung und Klimaanlage. Weiter befinden sich in in jeder Kabine ein kleiner Mini-Safe und ein Föhn.
Der Salon / Das Restaurant / Der Außenbereich
Die Fleur hat zwei Ebenen, wobei sich auf dem Oberdeck der Salon mit großen Fenster, einer großzügigen Sitzecke, einer gemütlichen Bar, einem Restaurantbereich, Zentralheizung und Klimaanlage befinden. WLAN (Wi-Fi) steht zur Verfügung. Auf dem Oberdeck finden Sie auch das halbüberdachte Sonnendeck wo man wunderbar eine Tasse Kaffee oder den Aperitif und, während der Fahrt, die vorbeigleitende Landschaft genießen kann.
Flussschiff Zwaantje
Das Schiff ZWAANTJE ist ein 40 Meter langes Schiff, das max. 24 Passagieren eine komfortable Unterkunft bietet und unter niederländischer Flagge und Führung fährt.
Die Kabinen
Auf dem Unterdeck befinden sich insgesamt 13 Außenkabinen: 10 Zweibettkabinen mit je 2 ebenerdigen Einzelbetten. Eine Einzelkabine ist für den Reiseleiter vorgesehen. Alle Kabinen verfügen über ein kleines Badezimmer mit Dusche, Toilette und Waschbecken, 220-Volt-Steckdose. Jede Kabine hat ein Fenster (die beiden Kabinen mit Doppelbett haben ein etwas größeres Fenster, das sich zudem öffnen lässt) und individuell regulierbare Klimaanlage. In allen Kabinen ist Rauchen aus Sicherheitsgründen untersagt. Nur auf dem Sonnendeck ist Rauchen erlaubt.
Der Salon / Das Restaurant
Auf dem Mitteldeck befindet sich der schöne klimatisierte Salon mit großen Panoramafenstern mit Restaurantbereich, einigen Sitzecken und einer kleinen Schiffsbar. Hier gibt es auch, abhängig vom Empfang, mobiles Internet, deswegen beschränkte Datenmenge. WLAN verfügbar.
Der Außenbereich
Das Schiff besticht durch das sehr große (18 x 5 m²) Sonnendeck mit Sitzgelegenheiten und Aussicht in alle Richtungen. Hier können Sie sich entspannen oder einen Blick ins Steuerhaus werfen. In einem separaten Bereich werden die Fahrräder geparkt.