Die Highlands und Inneren Hebriden sind beliebte touristische Regionen Schottlands. Beide sind berühmt für ihre unverwechselbaren Whiskeys. Landschaftlich unterscheiden sie sich jedoch erheblich. Während die Highlands meist aus baumlosen Hochmooren bestehen, bilden sich die Inseln der Inneren Hebriden aus gletschergeformtem Vulkangestein.
Oban ist Start- und Endpunkt Ihrer Reise zu den Inneren Hebriden und den Highlands. Sie besuchen mit der Flying Dutchman die Insel Mull, die zu den landschaftlich spektakulärsten Gebieten Schottlands zählt und vom Tourismus noch weitgehend unberührt ist und die Insel Jura, die für Ihren reichen Bestand an Rotwild bekannt ist und in deren gleichnamiger Destillerie ein weltbekannter Whisky produziert wird.
Genießen Sie die wilde Natur Schottlands mit ihren intensiven Farben und ihrer großen Artenvielfalt. Gönnen Sie sich am Abend ein Glas Whisky in einem Pub und lauschen Sie dem Klang der Schottischen Musik, die Ihnen überall begegnen wird.
Auf Ihren Überfahrten mit der Flying Dutchman halten Sie Ausschau nach Delphinen und Walen und lassen die beeindruckende Landschaft an sich vorbeiziehen. Bei den Radtouren beobachten Sie Adler, Rotwild und Otter und blicken von den schönsten Aussichtspunkten hinab aufs Meer.
1. Tag Oban – individuelle Anreise
Die Anreise erfolgt individuell per Flug nach Edinburgh oder Glasgow und von dort aus per Bus oder Bahn nach Oban. Ab 17:00 Uhr sind die Kabinen der Flying Dutchman für Sie vorbereitet. Sollten Sie früher anreisen, stellen wir Ihr Gepäck bis zum Einchecken an Bord unter. Gerne können Sie auch unseren Sammeltransfer um 17:30 ab Edinburgh Zentrum und um 18:00 Uhr ab Edinburgh Flughafen in Anspruch nehmen. Bei einem späten Abendessen lernen Sie die Crew und die Reiseleiter kennen.
2. Tag Oban – Toberonochy – Crinan, ca. 40 km
Nach dem Frühstück unternehmen Sie die erste Radtour der Reise. Diese führt in südlicher Richtung aus Oban hinaus durch hügelige Landschaft und entlang eines kleinen Hochlandsees wieder zurück ans Meer. Über eine einsame Halbinsel erreichen Sie schließlich eine Fähre, mit der Sie auf die Insel Luing übersetzen. Diese gehört zu den so genannten Schieferinseln, für die der Abbau des grau schimmernden Gesteins früher ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor war. So ist zum Beispiel die Universität von Edinburgh zu großen Teilen aus dem Schiefer dieses kleinen Eilands gebaut. Am Anleger von Toberonochy wartet bereits die Flying Dutchman zur Überfahrt nach Crinan.
3. Tag Crinan – Insel Jura, ca. 40 km
Die heutige Rundtour führt Sie von Crinan zur spannenden Ausgrabungsstätte Kilmartin. Steinkreise, die an Stonehenge erinnern, und prähistorische Grabhügel prägen das weitläufige Gelände. Nach einem Besuch der Anlage und einer Mittagspause im schönen Museumscafé kehren Sie nach Crinan zurück. Vorbei an der Kintyre Halbinsel, bekannt aus dem Paul McCartney Song „Mull of Kintyre“, geht es per Schiff weiter zur Insel Jura.
4. Tag Insel Jura, ca. 30 km
Nach dem Frühstück radeln Sie auf der Insel Jura nordwärts. Einst bezeichnete George Orwell, der die letzten drei Jahre seines Lebens hier verbrachte sie als den unerreichbarsten Ort der Erde. Genießen Sie die Ruhe der Insel, die nur hin und wieder durch einen der ca. 5000 Hirsche gestört wird, die hier leben. Vorbei an den so genannten Paps of Jura gelangen Sie an einen kleinen Anleger, an dem Sie die Flying Dutchman zur Überfahrt auf die Insel Mull aufnimmt. Unterwegs passieren Sie den Corryvreckan-Strudel, der einer der größten natürlichen Strudel der Welt ist – aber keine Sorge, Ihre erfahrene Schiffscrew wird Sie sicher und wohl behalten in eine stille Bucht auf der Insel Mull bringen.
5. Tag Insel Mull: Loch Spelve – Salen, ca. 50 km
Die heutige Radtour steht ganz im Zeichen der beeindruckenden Natur Schottlands. Durch hügeliges Gelände und entlang der Küste führt Sie der Weg. Hinter jeder Kurve überrascht Sie ein neuer atemberaubender Anblick. Ihren Weg müssen Sie fast nur mit Schafen und den zotteligen Highlandrindern teilen, die gemütlich auf den leuchtend grünen Wiesen grasen. Entlang der abwechslungsreichen Küstenstraße radeln Sie vorbei an Loch Na´Keal nach Salen. Die Nacht verbringen wir an einem ruhigen Pier in Salen und genießen mit etwas Glück einen wundervollen Sonnenutergang.
6. Tag Insel Mull: Salen – Tobermory, ca. 50 km
Heute sind einige Höhenmeter zurückzulegen, während Sie mit dem Fahrrad den nördlichen Teil der Insel Mull entdecken. Zur Belohnung gewährt ein gemütlicher Tearoom eine willkommene Verschnaufpause, bevor der leuchtend weiße Strand der Calgary Bay mit seinem kristallklaren Wasser lockt. Der Rückweg führt Sie durch hügliges Gelände mit einigen steileren Uphills. Es geht zum Hauptort der Insel Mull, nach Tobermory. Der Ort ist wunderschön, mit bunten Hausfassaden und natürlich sollten Sie den Besuch in einem original schottischen Pub hier nicht verpassen. Das Nationalgericht fish 'n' ships und das berühmte Haggis stehen stets auf de rSpeisekarte.
7. Tag Halbinsel Morvern: Lochaline – Kingairloch – Oban, ca. 20 km
Die heutige Radtour führt noch einmal aus Tobermory hinaus zum Glengorm Castle, das exponiert im Norden der Insel Mull gelegen ist. Das Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert bietet einen imposanten Anblick und im gemütlichen Tearoom können Sie sich für die Rückfahrt nach Tobermory stärken. Anschließend heißt es ein letztes Mal „Leinen los“ und die Flying Dutchman bringt Sie durch den Sound of Mull zurück nach Oban. Vor dem Dinner haben Sie noch Gelegenheit, sich ein wenig in Oban umzusehen. Der Mc Caig’s Tower, ein niemals fertig gestellter Nachbau des Kolosseums in Rom ist ein lohnenswertes Besichtigungsziel.
8. Tag Oban – individuelle Abreise oder Verlängerung
Nach dem Frühstück an Bord erfolgt die Ausschiffung bis 9.00 Uhr. Den Flughafen Edinburgh erreichen Sie individuell oder mit unserem Sammeltransfer.
Tallship Flying Dutchman
Die 39 x 6,5 m große Flying Dutchman lief schon 1903 vom Stapel, damals noch als Heringslogger. Der Umbau zum stolzen Passagierkreuzfahrtschiff erfolgte 2004. Die 10 Gästekabinen mit Du/WC sind ebenso wie der im Deckhaus untergebrachte Salon und die Sitzgruppe an Deck einfach, aber gemütlich ausgestattet.
Dank der beeindruckenden Segelfläche von 480 m² ist das Segeln von Insel zu Insel mit der Flying Dutchman ein ganz besonderes Erlebnis. Beim Setzen der vielen Segel ist der engagierten, freundlichen Crew Hilfe von den Gästen jederzeit willkommen. Auch am Steuerrad dürfen Sie gerne einmal stehen und dieses stolze Schiff selbst lenken. Ein sicher unvergessliches Erlebnis!
Die Kabinen
Die Flying Dutchman verfügt über 11 zweckmäßig eingerichtete Gästekabinen, von denen 10 mit einem Stockbett ausgestattet sind. Die 11. Kabine ist mit zwei Stockbetten eingerichtet und kann auch zu dritt oder zu viert belegt werden. Zu jeder der Kabinen gehört ein kleines Badezimmer mit eigener All-In-One Dusche und eigenem WC. Ein kleiner Schrank oder ein kleines offenes Regal steht zur Unterbringung Ihres Gepäcks zur Verfügung. Die Temperatur in den Kabinen lässt sich durch eine zentrale Belüftungsanlage regulieren.
Der Salon
Der Salon ist (neben der Küche) das Herz und die Seele der Flying Dutchman. An zwei großen Tischen sitzt man in gemütlicher Runde beisammen oder genießt die gemeinsamen Mahlzeiten, die Koch Jan in seiner kleinen Kombüse gezaubert hat. Ein frisch gezapftes Bier gibt es an der Bar und der Kühlschrank steht jedem Gast offen. Was getrunken wurde wird einfach auf eine Liste eingetragen und am Ende abgerechnet.
Der Außenbereich
Der Außenbereich der Flying Dutchman bietet sehr viel Platz, der beim Segelsetzen auch benötigt wird. Bei gutem Wetter werden die Mahlzeiten auch gerne an den drei Tischen auf dem Hauptdeck serviert und wer sich den Seewind einmal richtig um die Nase wehen lassen möchte und sich traut, kann auch mal einen Ausflug ins Klüvernetz unternehmen.
Die Crew
Egal wer gerade Kapitän an Bord der Flying Dutchman ist - Eigner Klaas, seine Schwiegertochter Anneke oder Iny (sie ist Freelancer-Captain) - die Crew der Flying Dutchman ist wie eine kleine Familie (was tatsächlich manchmal der Fall ist) und jeder Gast wird freundlich aufgenommen und ist in kürzester Zeit ebenfalls Mitglied der Familie. Eine vertrauensvolle und ungezwungene Atmosphäre ist hier an der Tagesordnung und der charmante Koch Jan findet auch unter den Gästen immer wieder fleißige freiwillige Hände, die beim Gemüseschneiden mitmachen...Was daheim Arbeit ist, macht an Bord Spaß....und auch beim gemeinsamen Segel setzen findet sich immer eine große Helferschar ein, so dass schließlich alle stolz die Fahrt unter vollen Segeln genießen.