In einer Woche über die Alpen an die Adria – das klingt nach harter Arbeit! Nicht ganz so anstrengend ist es, wenn man den Alpe-Adria-Radweg wählt. Die Anstiegstrecke zum Alpenhauptkamm ist in 2 Tagesetappen unterteilt und das letzte Stück legen Sie mit dem Zug zurück.
Auf dieser besonderen Reise durchqueren Sie das idyllische Salzachtal, Bad Gastein, die beeindruckende Hochgebirgslandschaft der Hohen Tauern, das sonnige Drautal und das wild zerklüftete Kanaltal.
Die Region Friaul-Julisch Venetien bietet nicht nur landschaftliche Abwechslung, sondern lädt Sie zudem auf einen Streifzug durch die kulturelle Vielfalt der Region ein. Dieser Mix der Kulturen spiegelt sich auch in der Küche wieder: alpenländisch-österreichische, slowenische und venezianische Einflüsse prägen das gastronomische Angebot der Region.
Die Gipfel der Karnischen Alpen weit hinter sich lassend, radeln Sie auf der Südseite der Alpen dem Meer entgegen und vor Ihnen erstreckt sich die Küste der Adria mit kilometerlangen Sandstränden.
Die Alpe-Adria-Radreise von Salzburg nach Grado bieten wir Ihnen auch in einer etwas gemütlicheren Variante 10 Tage & 9 Nächte an: https://www.bike-touring.de/radreise-alpe-adria-klassiker-10/
1. Tag Salzburg – individuelle Anreise
Individuelle Anreise in die Festspiel-, Mozart- und Kulturstadt Salzburg. Verwinkelte Gassen und Plätze laden zum Flanieren und verträumte Cafés zu echten österreichischen Kaffeespezialitäten ein. Auf Schritt und Tritt atmen Sie Kultur und Geschichte. Sie bummeln durch die Getreidegasse, entdecken Mozarts Geburtshaus oder nutzen die Gelegenheit zum Shopping.
2. Tag Salzburg – St. Johann/Bischofshofen, ca. 60 km
Mit Blick auf die Festung Hohensalzburg verlassen Sie die Stadt. In der Ferne sind bereits die Berge sichtbar. Die erste Teilstrecke führt Sie entlang der Salzach. Unterwegs passieren Sie die ehemalige Sommerresidenz der Salzburger Fürstbischöfe, Schloss Hellbrunn. Seit mehr als 400 Jahren erfreuen die außergewöhnlichen Wasserspiele Jung und Alt. Auf dem Tauernradweg führt die Reise immer weiter Richtung Hallein, bekannt für seine windschiefen Bürgerhäuser und vor allem für das weiße Gold - das Salz. Ein weiteres Highlight ist der Wasserfall in Golling.
3. Tag St. Johann/Bischofshofen – Bad Gastein, ca. 55 km
Die Reise führt weiter durch das beschauliche Gasteiner Tal. Bis ins 20 Jh. war es nur über Bergwege und schmale Straßen erreichbar. Eingerahmt von den Gipfeln der Hohen Tauern radlen Sie an der Gasteiner Ache entlang. Vorbei an Dorfgastein und Bad Hofgastein gelangt man in den bekannten Kurort Bad Gastein. Das „Montecarlo der Alpen“ wie der Ort auch vielfach genannt wird, ist bekannt für seine vielen prachtvollen Hotels aus der „Bel Epouque“ Zeit, welche das Ortsbild prägen. Hauptattraktion ist der Gasteiner Wasserfall, der von insgesamt 17 Quellen gespeist wird.
4. Tag Bad Gastein – Villach, ca. 80 km + Bahnfahrt
Meist geht es heute bergab, sodass die recht langen Etappe gut zu meistern ist. Per Rad erreichen Sie zunächst Böckstein. Von hier geht es per Bahn durch die Tauernschleuse nach Mallnitz und nun folgen Sie dem Fluss Möll durch eine beeindruckende Hochgebirgslandschaft. Dieser Teilabschnitt des Radweges wird auch als Glocknerradweg bezeichnet. Es geht meist leicht bergab und führt durch den Nationarlpark Hohe Tauern bis nach Möllbrück. Von dort führt der Drauradweg nach Spittal mit seinem bekannten Renaissanceschloss Porcia. Die Etappe endet in der zweitgrößten Stadt Kärntens. Villach ist nicht nur für seinen Fasching, sondern auch für seinen Kirchtag bekannt. Außerdem warten zahlreiche Sehenswürdigkeiten auf Sie. Sofern Sie noch ausreichend Zeit haben, empfehlen wir ein Bad in einem der Seen rund um die Stadt.
5. Tag Villach – Venzone/Umgebung, ca. 85 km (oder ca. 50 km per Rad + ca. 35 per Bahn)
Dem Fluss Gail folgend, lassen Sie Villach hinter sich, und bald schon verabschieden Sie sich von Österreich und begrüßen Italien. Im Dreiländereck Italien-Österreich-Slowenien erstreckt sich das Kanaltal, dessen Zentrum die italienische Grenzstadt Tarvis bildet. Hier leben Österreicher, Slowenen, Friulaner und Italiener seit Jahrhunderten zusammen, denn alle drei großen europäischen Sprachfamilien - Germanen, Romanen und Slawen - treffen hier direkt aufeinander. Weiter durch das Kanaltal bewundern Sie vom Sattel aus die Schönheiten der friulanischen Alpenregion mit einer intakten, unberührten Natur und ausgedehnten Wäldern. Wer möchte, kann mit dem Zug (Ticket nicht inkl.) bis Ugovizza fahren und so einen Teil der Strecke abkürzen.
6. Tag Venzone/Umgebung – Udine, ca. 55 km
Das am südlichen Ausgang des Kanaltales und an den Ausläufern der Julischen Alpen gelegene Städtchen Gemona del Friuli gilt als eine der schönsten historischen Ortschaften Friaul-Julisch Venetiens. Das Ortsbild wird vom majestätischen Dom Santa Maria Assunta geprägt, der sicherlich eine Besichtigung wert ist. Der Wein bestimmt die heutige Etappe. Hügel voller Weinreben säumen Ihren Weg und laden zum Verkosten des einen oder anderen Tropfens ein. Das von venezianischen Einflüssen geprägte Udine strahlt Ruhe und Besonnenheit aus;. Bei einem Kaffee auf der „Piazza“ oder während eines Bummels durch die Innenstadt können Sie bedeutende Bauten der späten Gotik und Renaissance bewundern.
7. Tag Udine – Grado, ca. 55 km
Begleitet von der Brise des Scirocco gleiten Sie vorbei an Schilflandschaften und Wasserkanälen und gelangen nach Grado, einer historischen Fischerstadt und einem der beliebtesten Badeorte an der Adria. Unterwegs warten das UNESCO Welterbe, die Stadt Palmanova und die umfangreichen Ausgrabungsflächen der antiken Stadt Aquileia auf Ihren Besuch.
8. Tag Grado – individuelle Abreise oder Verlängerung
Individuelle Abreise oder Verlängerung am Adriatischen Meer. Gerne buchen wir Zusatznächte für Sie!