Manchem gilt die Algarve als die "Schönste Küste Europas". Dabei sind die Küstenregionen sehr unterschiedlich. Weiter Dünenstrände finden sich an der "Sandalgarve", östlich der Regionshauptstadt Faro. Westlich von Faro erwarten Sie eindrucksvolle Felsformationen in zahlreichen kleinen Buchten mit feinsandigen Ständen der "Felsalgarve".
Wunderschön ist das dünn besiedelte Hinterland der Algarve-Küsten, das Barrocal. Hier hat das Leben einen herrlich gemächlichen Takt und m.u. scheint die Zeit seit Jahrhunderten still zu stehen. Die maurischen Dörfer mit ihren verwinkelten Gassen und den weißen Häusern sind ein Traum.
Mit unserer Algarve-Radreise verbinden wir die drei, in ihrer Naturerlebnis ganz verschiedenen Regionen - Sotavento, Barlavento und Barrocal - zu einem unvergeßlichen Reiserlebnis. Sie folgen den Spuren einer jahrtausendealten Geschichte und kulturellen Einflüssen von Kelten und Goten, von Mauren und Römern.
An der Algarve ist ansich ganzjährig Sommer. Hier beginnt die Mandelblüte bereits im Januar und Mitteleuropäer baden an der Algarve-Atlantik-Küste m.u. auch zu Weihnachten. Der Atlantik sorgt ganzjährig für ein herrlich mildes und ausgewogenes Klima. So haben wir hier auch immer Reisezeit. Im Sommer dominieren an den Küsten zwar die Badegäste, herrlich ruhige Plätze und auch Strände finden sich aber trotzdem.
1. Tag Faro – individuelle Anreise
Die Algarve läßt sich aus vielen Regionen am einfachsten mit dem Flugzeug erreichen. Der Faro Airport wird aus diesem Grund auch "Tor zur Algarve" genannt und wir beginnen hier unsere Algarve-Radreise. So haben Sie reichlich Zeit zum Akklimatisieren und unternehmen vielleicht einen ersten Stadtbummel in der Hauptstadt der Algarve. Im Verlauf des Nachmittags informieren wir Sie über Ihre kommenden Radtage und übergeben die gebuchten Leihräder.
2. Tag Faro – Tavira, ca. 35 km
Per Bahn fahren Sie von Faro bis ganz in den Osten der Algarve, nach Vila Real de Santo António. Die Stadt befindet sich direkt an der Grenze zu Spanien, am Ufer des Rio Guadiana. Auf kleinen Nebenstraßen geht es nun ins Hinterland. Die Burg in Castro Marim stammt aus dem 13. Jh. In den Salinen des Ortes wird auch heute Salz gewonnen. Idyllische Kulturlandschaft mit Obstplantagen und Feldern begleitet Sie zur Küste in Cacela Velha. Das Dorf liegt eindrucksvoll auf dem Ria Formosa und Sie genießen einen tollen Ausblick. Malerische Fischerdörfer und Sandstrände prägen das Bild bis zum Tagesziel Tavira. Mit seiner römischen Brücke, den alten Kirchen und der romantischen Atmosphäre ist Tavira eines der charmantesten Städtchen der Alsgarve.
3. Tag Tavira – Loulé, ca. 55 km
Barrolcal ist das Gebirgsvorland der Algarve. Sanfte Hügel und Olivenhaine begleiten Sie nach Santa Catarina da Fonte do Bispo. Das Dorf ist bekannt für traditionelle Keramik sowie zahlreiche Mandel- und Johannisbrotbäume. Die Etappe bis São Brás de Alportel führt durch Korkeichen-Wälder. São Brás war einst Zentrum der portugiesischen Korkindustrie und hat die historische Atmosphäre dieser Zeit bis heute bewahrt. Von São Brás geht es durch wunderschöne Natur leicht bergab nach Loulé. Die Geschichte von Loulé reicht bis ins 2.Jh v.Chr. und spiegelt sich u.a. wieder in der Römischen Villa, dem Castello in der mitten der Altstadt und der neo-maurischen Markthalle.
4. Tag Loulé – São Bartolomeu de Messines, ca. 40 km
Von Loulé radeln Sie in nordwestliche Richtung weiter ins ländliche Hinterland der Algarve. In der sanften Hügellandschaft passieren Sie malerische Dörfer und erreichen Benafin, ein malerischer Ort inmitten von Feigen- und Mandelhainen. Eines der typischsten Dörfer der Algarve ist Alte. Weißgetünchte Häuser, eine Burgruine aus der Maurenzeit sowie die Karstquelle Fonte das Bicas machen Alte zum idealen Ort for einen Stopp. Auf der Strecke bis São Bartolomeu de Messines genießen Sie einen wundervollen Blick über die malerische Hügellandschaft. In der Altstadt von São Bartolomeu de Messines fühlen Sie sich zurück versetzt ins 16. Jh. Auch das Römische Haus ist sehenswert.
5. Tag São Bartolomeu de Messines – Portimão, ca. 50 km
Heute geht es aus dem Hinterland wieder an den Atlantik. Gut gefestigte Naturwege wechseln mit asphaltierten Straßen. Beim Tagesstart wird es recht kurvenreiche und m.u. auch etwas steiler. Dafür genießen von einer Anhöhe eine fantastischer Sicht auf den tiefblauen Stausee „Barragem do Funcho“ inmitten den grünen Hügeln der Serra. Der Uferweg führt durch eine üppige Vegetation bis zur Staumauer. Von hier rollen Sie bergab zum nächsten idyllischen Stausee, den “Barragem do Arade". Entlang des Ribeiro Arade radeln bis Silves, der einstigen Hauptstadt der Algarve. Die markante Burg stammt aus maurischer Zeit und dominiert das Stadtbild. Dem Flüsschen Arade folgen Sie nun zur Küste. Zuvor haben Sie noch einmal einen wunderschönen Blick auf das Mündungsdelta und die Stadt Portimão. Der Radweg führt zum großzügig gestalteten Hafenquai und bis zum Strand „Praia da Rocha“.
6. Tag Portimão – Praia da Luz, ca. 50 km
Morgens folgen Sie der Küstenlinie in den kleinen Fischerort Alvor. Verwinkelte Gassen führen durch den Ort, hinauf zum breiten Mündungsdelta des Rio Alvor. Hier erstreckt sich ein riesiges Sumpfgebiet, mit Kanälen und Lagunen, ein wunderbares Refugium für Wasservögel. Am Atlantik treffen Sie auf eine der größten Austernzuchtanlagen der Algarve. Bei Ebbe sind alle Details gut sichtbar ist. Der breite Strand „Meia Praia“ begleitet Sie nach Lagos. Die historische Altstadt erreichen Sie über eine Brücke und den Yachthafen. An der palmengesäumten Promenade entlang erreichen Sie den ehemaligen Sklavenmarkt. Am „Fort Bandeira“ geht es weiter bis zum Leuchurm „Ponta da Piedade“. Immer der Küste entlang geht es zum heutigen Etappenziel, Praia da Luz, einem kleinen Ferienort mit schönen Stränden.
7. Tag Praia da Luz – Sagres, ca. 45 km
Von Praia da Luz radeln Sie entlang der Küste bis Burgau. Ab hier passieren Sie eine Hügelkette oberhalb steiler Klippen. Sie haben von hier einen fantastischen Blick auf den tiefblauen Atlantik. In der Ferne blicken Sie bereits auf die Küste von Sagres. Sie passieren eine einsame Bucht und blicken von einer Kuppe auf den malertischen Fischerort Salema, dessen Sandstrand von hohen Felsen umgeben ist. Von dem Ort Figueiras geht es über karge Steppenlandschaft mit vereinzelten Megalithen. In Raposeira steht das Wohnhaus von Heinrich dem Seefahrer und eine von ihm erbaute Kapelle. Von einer Hochebene mit salziger Seeluft sehen Sie den Leuchtturm Cabo de São Vicente. Von hier geht es zum südwestlichsten Punkt Europas, auf einer von Meeresbrandung umtosten Klippe. Die letzten Kilometer bis in wunderschöne Sagres folgen Sie der malerischen Küstenstraße.
8. Tag Sagres – individuelle Abreise oder Verlängerung